Brancusi

Brancusi

 

[brãkʏ'si, französisch], Brâncuşi [brɪȖ'kʃj, rumänisch], Constantin, rumänischer Bildhauer, * Hobţa (heute zu Peştişani, Kreis Gorj) 19. 2. 1876, ✝ Paris 16. 3. 1957; lebte ab 1904 in Paris. Seine Bildwerke aus poliertem Stein, Metall und Holz sind das Ergebnis einer souveränen Synthese aus Anregungen der Kunst der französischen Avantgarde, besonders des Kubismus, archaischer Plastik sowie der traditionellen Schnitzkunst seiner Heimat. In Überwindung der akademischen Tradition und der Auffassung A. Rodins suchte er durch Abstraktion das Wesen des Darzustellenden zu erfassen. Ein grundlegendes Gestaltungselement war für ihn die Eiform als Urform.

 

Werke: Der Kuß (um 1907; Craiova, Muzeul de Artă); Schlafende Muse (1909-10; Washington, D. C., Smithsonian Institution); Maiastra (1910; New York, Museum of Modern Art); Mademoiselle Pogany (1913-30; Philadelphia Museum of Art); Vogel im Raum (1925; ebenda); Großer Fisch (1928-57; Mannheim, Kunsthalle); Endlose Säule, Tor des Kusses und Tisch des Schweigens (alle 1937 in Târgu Jiu errichtet).

 

Literatur:

 

A. T. Spear: B.'s birds (New York 1969);

 S. Geist: B. The sculpture and drawings (New York 1975);

 

C. B., hg. v. P. Hultén u. a. (a. d. Frz., 1986);

 F. T. Bach: C. B. (³1995).